CDU Gemeindeverband Bühlertal

Naturerlebnis und romantische Ausblicke

CDU Bühlertal informiert sich über geplanten Wanderweg am Wiedenbach

Sie sind eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Bühlertal: die Gertelbach-Wasserfälle. Das weiß jeder, der schon mal an einem schönen Frühlings-, Sommer- oder Herbsttag am Wanderparkplatz vorbeigekommen ist. Die Besucher kommen aus der ganzen Republik und dem benachbarten Ausland. Alle zieht es hoch in Richtung Fälle – auf einer breiten geteerten Straße, die wenig Wanderlust und Naturgefühle aufkommen lässt. Besonders Kinder verlieren auf diesen ersten Metern schnell die Lust, ein wenig perfekter Beginn eines schönen Familienausfluges. Das soll sich mit dem neuen Wanderweg entlang des Wiedenbaches hoch zu den Gertelbach-Wasserfällen jetzt ändern.
Der Leiter des Bauamtes Norbert Graf informierte über das geplante WanderwegekonzeptDer Leiter des Bauamtes Norbert Graf informierte über das geplante Wanderwegekonzept

Das Konzept, das die Gemeinde zusammen mit der Stadt Bühl entwickelt, und den Stand der Planungen stellte Bauamtsleiter Norbert Graf jetzt den Mitgliedern der CDU Bühlertal in einer Ortsbegehung vor. Die Überlegungen dazu gebe es seit 20 Jahren, so Graf. „Ein solcher Wanderweg in Richtung Gertelbachfälle ist sinnvoll, um mehr Gäste in unser schönes Bühlertal zu bringen“, sagt der Leiter des Bauamtes. Die Ursache für die lange Dauer des Verfahrens? Zwei Eigentümer, deren Grundstücke der Weg kreuzt, wollen partout nicht verkaufen. Es sei also nötig gewesen nach mehreren Routen zu suchen, die für den Wanderer ebenfalls attraktiv sind und den vielen Bestimmungen in Hinblick auf Gewässer-, Hochwasser- und Umweltschutz, sowie Sicherheit genügen. Gar nicht so einfach. „Wir wollen den Wanderern ein Naturerlebnis am Wasser bieten und nicht nur einen Weg von A nach B“, erklärt Graf. Wechselnde Ausblicke, Pflanzen, Blumen und Felsformationen lassen den Weg je nach Licht und Jahreszeit ganz neu wirken. „Ich schätze am Wiedenbach die romantischen Aussichten“, sagt Graf und zeigt bei der Ortsbegehung auf einen bemoosten Stein am Wasser, den das Wasser gurgelnd umschließt. Graf: „Viele, die zum ersten Mal hierher kommen, sind überrascht, wie schön es ist.“ Ziel ist, dass sich der Wanderer Zeit nimmt. Frei nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel - und nicht nur die Gertelbach-Fälle. Damit das so bleibt, unterliegen die Planungen und später die Bauarbeiten an dem geschützten Biotop strengen Richtlinien. Darüber wache die biologische Baubegleitung, so Graf. Unterstützung erhalten die Auftraggeber bei der Finanzierung durch das Leader-Programm der EU. Der Antrag sei bewilligt worden, die Gelder könnten abgerufen werden, erklärt der Bauamtsleiter. Den Rest der Kosten teilen sich die Stadt Bühl  und die Gemeinde Bühlertal zu je 50 Prozent. „Ist das nicht schön hier?“, schwärmt Graf und deutet auf einen umgestürzten Baum, der inmitten des Baches ein natürliches Hindernis bildet. Es zirpt aus den Wiesen und zwitschert aus den Bäumen – ein Zauber, dem sich auch CDU-Vorsitzender Volker Blum nicht entziehen kann. Zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden Miriam Mandt-Böckelmann lobte Blum das Konzept. Es sei eine gute Möglichkeit, Bühlertal für Besucher noch attraktiver zu machen.