CDU Gemeindeverband Bühlertal

Whittaker: "Es muss einen Marshall-Plan für Afrika geben"

Bundestagsabgeordneter zu Besuch bei der CDU Bühlertal

„Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“ – lautete das zentrale Thema, um das sich beim Besuch von Bundestagsabgeordneten Kai Whittaker bei der CDU Bühlertal alles drehte. In gemütlicher Atmosphäre ließ man die vergangenen vier Jahre an der Regierung Revue passieren und suchte gemeinsam in anregenden Gesprächen nach Lösungen für die Probleme der  Zukunft.

 

 

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Die beiden Vorsitzenden der CDU Bühlertal Volker Blum und Eckhard Vandersee danken Kai Whittaker MdB für den BesuchDie beiden Vorsitzenden der CDU Bühlertal Volker Blum und Eckhard Vandersee danken Kai Whittaker MdB für den Besuch

Volker Blum, Vorsitzender des Gemeindeverbands Bühlertal, bedankte sich bei Kai Whittaker für den Besuch und sagte: „Wir freuen uns, dass wir immer einen direkten Draht zu unserem Abgeordneten haben und ihm unsere Anliegen nach Berlin mitgeben können.“ In diesem Zusammenhang verwies Blum auf die tatkräftige Unterstützung, die der Gemeindeverband im Rahmen des anstehenden Wahlkampfes zu leisten bereit sei. „Wir wollen vor Ort alles tun, damit wir weiterhin so gut vertreten werden“, sagte er.

Seine Ziele für die nächste Wahlperiode hat Kai Whittaker klar gesteckt: „Unseren Kindern und Enkeln soll es auch in Zukunft gut gehen und Deutschland soll ein erfolgreiches und sicheres Land bleiben“, sagte der Abgeordnete. Dafür seien die Weichen mit dem CDU Regierungsprogramm bereits gestellt. Auch wenn die Stimmung im Land gut sei und die Mehrheit der Deutschen mit ihrem derzeitigen Leben zufrieden seien, so bringe die Zukunft große Herausforderungen. 

Oberstes Ziel der CDU deshalb: Den Wohlstand erhalten! „Derzeit haben wir 44 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland, das sind so viele wie noch nie. In manchen Gegenden – so wie bei uns – herrscht Vollbeschäftigung“, erklärte Whittaker. Trotzdem stünden viele Branchen durch die fortschreitende Digitalisierung vor einem Umbruch. E-Technologie werde zunehmende in alle Bereiche vordringen und die bisherigen Geschäftsmodelle verdrängen. Das gelte von großen Firmen bis zu kleinen Handwerksbetrieben. Hier gelte es, nicht den Anschluss zu verpassen. „Es wird in Zukunft zwei Sorten von Arbeitnehmern geben: Jene, die dem Computer sagen, was er tun soll und jene, denen der Computer sagt, was sie tun sollen“, so Whittaker. Außerdem werde Grundstein für den Erfolg des Landes in den Schulen gelegt. Der Abgeordnete: „Wenn wir wollen, dass unsere Wirtschaft auch in Zukunft top ist, dann müssen wir dafür sorgen, dass unsere Schüler auch in den Bereichen Neue Medien und Computer besser ausgebildet werden.“ Die Sprache der Zukunft sei nicht mehr Englisch, sondern jene Abfolge aus Einsen und Nullen, wie sie Programmierer verwendeten.

Neben den Themen Wirtschaft und Arbeitsmarkt gilt das besondere Augenmerk des Abgeordneten der Familie. „Sie ist die Stütze der Gesellschaft. Deshalb müssen wir Familien das Leben wieder leichter machen“, so Whittaker. Die Pläne der CDU:  Die Einführung des Baukindergeldes in Höhe von 12 000 Euro pro Kind und neugebauter Immobilie sowie die geplante Erhöhung des Kinderfreibetrages und damit auch des Kindergeldes. Auch das Recht auf Ganztagesbetreuung im Grundschulalter soll verankert werden. „Ich weiß, dass ist für die Kommunen nicht leicht, aber nur so können wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten und Frauen nach der Babypause die Rückkehr erleichtern.“ 

Beim Thema Innere Sicherheit verwies der Abgeordnete auf den geplanten Ausbau der Polizei um rund 15000 neue Polizisten. Er setzte sich zudem für ein gemeinsames Terrorabwehrzentrum ein, um die Zusammenarbeit zwischen den rund 40 Einrichtungen in Deutschland, die sich mit der Sicherheit des Landes beschäftigen, zu verbessern.  Whittaker: „Das sieht man auch im Fall Anis Amri. Wir hatten alle Erkenntnisse, aber an der Zusammenführung haperte es. Diese Menschen könnten noch leben.“

Auch den wieder steigenden Flüchtlingszahlen könne nur mit klaren Regeln begegnet werden. Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, müssen Zuflucht finden. Aber wenn der Asylgrund nicht mehr besteht, weil beispielsweise der Krieg vorbei sei, müssten sie in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Um diesen Menschen in ihrer Heimat eine Perspektive zu bieten, sei ein Marshall-Plan für Afrika nötig. „Sonst müssen wir uns bald wieder verstärkt mit den Problemen Afrikas in unserem Land auseinander setzen“, so der Abgeordnete.